Ein Jahr genau das Richtige tun
Erstmals zertifiziert: DRK Kreisverband Osnabrück-Land bietet ab sofort zwei BFD-/FSJ-Plätze
Anderen Menschen helfen und sich gleichzeitig beruflich und persönlich weiterentwickeln: Das DRK Kreisverband Osnabrück-Land hat sich für den Bundesfreiwilligendienst qualifiziert und sogleich zwei Stellen eingerichtet, die ab August oder September 2019 vergeben werden. Auch ein Einstieg zu einem anderen Zeitpunkt ist nach Absprache möglich. Während sich das FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) an junge Leute bis 27 Jahre richtet, gibt es im BFD (Bundesfreiwilligendienst) keine Altersvorgaben. Beide Varianten bietet das DRK an. Ansgar Pohlmann, Präsident des DRK-Kreisverbands Osnabrück Land e.V., freut sich über diesen wichtigen Schritt. Er sagt: „Die Anerkennung als Einsatzstelle ist für uns sehr wichtig, denn wir möchten alle Altersgruppen ansprechen und auch Schulabgängern die Möglichkeit geben, sich bei uns ein Jahr lang aktiv einzubringen. Dafür ist der Bundesfreiwilligendienst einfach optimal!“ So eignet sich das FSJ hervorragend, um ein Wartesemester zu überbrücken oder um erste wertvolle Erfahrungen in sozialen und medizinischen Berufen zu sammeln. Auch für ältere Menschen, die sich beruflich neu orientieren möchten, ist der BFD eine interessante Option.
Erste Hilfe, Hausnotruf und viel Abwechslung
Lernen, wie man Leben rettet: Die beiden zukünftigen Bundesfreiwilligen können als Ausbilder/innen für Erste Hilfe ausgebildet werden und dabei wichtige Erfahrungen sammeln, die sich nicht nur im späteren Berufsleben auszahlen. Zunächst jedoch schauen sie den erfahrenen DRK-Ausbildern bei den verschiedenen Erste-Hilfe-Kursen über die Schulter und unterstützen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Nach absolvierter Ausbildung können sie auch selber Kurse durchführen und so ihr Wissen weitergeben. Auch nach dem Bundesfreiwilligenjahr besteht dann die Möglichkeit, deutschlandweit als Erste-Hilfe-Ausbilder/in tätig zu sein. Agnija Matheis, Kreisgeschäftsführerin des DRK Osnabrück-Land, betont: „Wir möchten mit unseren ersten Bundesfreiwilligen die Tätigkeit gemeinsam gestalten. Mit unserer erfahrenen Erste-Hilfe-Ausbilderin Gertrud Honerkamp haben sie eine feste Ansprechpartnerin an ihrer Seite, die stets ein offenes Ohr hat.“
Hilfe im Notfall – darum geht es auch beim Tätigkeitsbereich Hausnotruf. Derzeit versorgt das DRK-Osnabrück-Land zahlreiche Menschen mit dem Hausnotruf. So können auch Menschen im hohen Alter oder mit besonderen Gesundheitsrisiken sicher in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Im Notfall genügt ein Knopfdruck, um schnell Hilfe zu erreichen. Die Bundesfreiwilligen können zum Beispiel mit dabei sein, wenn Kunden die Technik zu Hause vorgestellt bekommen und unterstützen bei den Verwaltungsabläufen.
Extra: 25 Bildungstage inklusive
Und was muss man für den Bundesfreiwilligendienst mitbringen? „Am wichtigsten ist eine gute Portion Neugier und Freude daran, anderen Menschen zu helfen“, betont Agnija Matheis. Neben der abwechslungsreichen Arbeit in den Bereichen Erste Hilfe und Hausnotruf schafft der Bundesfreiwilligendienst auch viel Raum für persönliche Weiterentwicklung. So gehören fünf Seminarwochen zum spannenden Jahr beim DRK Kreisverband Osnabrück-Land dazu.
Auch Ausbildungsleiterin Gertrud Honerkamp freut sich schon auf die ersten beiden Bundesfreiwilligen beim DRK Kreisverband Osnabrück-Land. Sie erzählt: „Ich selber habe mit 18 Jahren hier angefangen und bin in meine heutige Tätigkeit als Ausbildungsleiterin buchstäblich hineingewachsen. Es macht mir sehr viel Spaß, anderen zu zeigen, wie man in Notfallsituationen Menschen aktiv helfen und damit Leben retten kann.“ Und mit einem Lächeln fügt sie hinzu: „Ich bin gespannt darauf, diese Erfahrungen zu teilen – vielleicht ja mit jungen Menschen im gleichen Alter, in dem ich damals war!“