Einstimmig im Amt bestätigt
Wahl des Präsidiums bei Kreisversammlung des DRK Kreisverbandes Osnabrück-Land – Auszeichnung der Helfer für Moorbrand Einsatz
Osnabrück-Landkreis. Vertrauen, Ehrungen und jede Menge Ideen für die Zukunft: Bei der Kreisversammlung des DRK Osnabrück-Land e.V. sind Präsident
Ansgar Pohlmann, stellvertretender Präsident Wilfried Wiesner, Schatzmeister Frank Rohmann und Justitiar Wilhelm Stoffregen im Amt bestätigt worden. Ebenso Helmut Zimmermann als Beisitzer – neu hinzugekommen ist Beisitzer Hermann Melo. Kreisverbandsarzt Günter Götting hatte sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Ihm dankte Präsident Ansgar Pohlmann herzlich für sein fast 20-jähriges hohes Engagement. Als neuer Kreisverbandsarzt stellte sich Dr. Matthias Kuckeland vor, Oberarzt im Klinikum Herford und bereits seit einem Jahr beim DRK Kreisverband Osnabrück-Land als ärztlicher Berater aktiv. Bereits im Oktober 2018 war Jens Kasselmann zum Vertreter der Bereitschaften gewählt worden. Claudia Wiesner ist seit November 2018 die Vertreterin des Jugendrotkreuzes. Als Katastrophenschutzbeauftragter ist Stefan Kaumkötter mit beratender Stimme im Präsidium vertreten, ebenso wie Kreisgeschäftsführerin Agnija Matheis. Die Versammlung fand im Großen Sitzungssaal im Verwaltungsgebäude des Landkreises Osnabrück statt. Die Beteiligung war äußerst positiv: Von 102 stimmberechtigten Mitgliedern waren 86 vertreten.
2.000 Menschen in Erster Hilfe fit gemacht
„Ich bedanke mich für das große Vertrauen, das die Mitglieder unseres Kreisverbands dem Präsidium entgegenbringen“, sagte Ansgar Pohlmann, der nunmehr seine dritte Amtsperiode als Präsident antritt. „Und ich freue mich auf die nächsten vier Jahre, in denen wir unseren Kreisverband mit neuen Ideen gemeinsam weiter voranbringen!“ In seinem Bericht stellte Ansgar Pohlmann die Leitlinien und Schwerpunkte der Arbeit des DRK Kreisverbandes Osnabrück-Land e.V. vor. Im Anschluss berichtete Kreisgeschäftsführerin Agnija Matheis über die Meilensteine in diesem Jahr und Neuerungen in 2019. „Knapp 2.000 Menschen haben wir in diesem Jahr in Erster Hilfe ausgebildet – mehr als alle anderen Kreisverbände“, betonte Agnija Matheis. Und sie fügt hinzu: „Uns ist es ein großes Anliegen, auch Seniorinnen und Senioren in Erster Hilfe zu schulen. Dazu haben wir ein neues Kursformat entwickelt, das wir nun erstmals anbieten und im nächsten Jahr konsequent weiter entwickeln.“
Ausgezeichnete Hilfe: Dank an Helfer beim Moorbrand
Mit einem Dankesschreiben des DRK Landesverbands und einem kleinen Geschenk ehrten Präsident Ansgar Pohlmann und Kreisbereitschaftsleiter Jens Kasselmann die 48 Helferinnen und Helfer des DRK Kreisverbands, die beim Moorbrand im Emsland tatkräftig im Einsatz waren. Jens Kasselmann ließ den Großeinsatz noch einmal Revue passieren: Am 21.09.2018 ging um 15 Uhr der Alarm zum Moorbrand nahe Meppen ein. Nur drei Stunden später hatten die Helfer des DRK Osnabrück-Land an der Großeinsatzstelle bereits die Unterkunft zur Versorgung der Feuerwehreinsatzkräfte aufgebaut und gaben die ersten Essen aus. Bis zum Einsatzende am 26.09. verteilte das Team täglich ca. 700 Mahlzeiten und unterstützte damit die Einsatzkräfte vor Ort.
Stark durch Ehrenamt – 30.000 Helferstunden im Kreisverband
Dass das Ehrenamt im DRK Kreisverband Osnabrück-Land e.V. eine wichtige Rolle spielt, war allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kreisversammlung bewusst. Trotzdem sorgte der Bericht von Kreisbereitschaftsleiter Jens Kasselmann für hohe Aufmerksamkeit: Denn er rechnete den Zuhörern vor, dass in diesem Jahr 30.000 Helferstunden, allein in den Bereitschaften im Kreisverband durch ehrenamtliche Arbeit geleistet wurden. Ob Sanitätsdienste, Betreuungsdienste, Blutspendetermine oder allgemeine Hilfeleistungen – ehrenamtliche Helferinnen und Helfer setzten sich auf vielfältige Weise für das Gemeinwohl ein. Dabei kam Kreisbereitschaftsleiter Jens Kasselmann auch auf das Projekt „Sanitäter vor Ort“ zu sprechen: Gleichzeitig mit der Alarmierung des Notarztes , wird dabei auch ein „Sanitäter vor Ort“ des DRK informiert, der aufgrund der räumlichen Nähe mitunter schneller vor Ort sein kann als der Rettungswagen. Die ersten wertvollen Minuten – die zum Beispiel bei einem Herzinfarkt entscheidend sind – können somit optimal genutzt werden. Insgesamt gab es in diesem Jahr 1.000 Einsätze der „Sanitäter vor Ort“.
Neue Ehrenamtskoordinatorin stellte sich vor
Der Beauftragte für den Katastrophenschutz Stefan Kaumkötter gab den Teilnehmern im Hinblick auf das Ehrenamt auch mahnende Worte mit auf den Weg: Viele Helferstunden seien auf wenigen Schultern verteilt, mehr „Manpower“ im Ehrenamt sei dringend gefragt. Um das Ehrenamt zu stärken, um freiwillige Helfer zu gewinnen und neue Modelle des ehrenamtlichen Engagements zu etablieren, hat die Kreisgeschäftsstelle eine neue Halbtagsstelle eingerichtet: Nora Wöstemeyer ist seit Oktober 2018 die neue Ehrenamtskoordinatorin. Sie stellte sich und ihre Arbeit vor.
Jugendrotkreuz macht sich stark für Schulsanitätsdienste
Frederic Eck, Leiter des Jugendrotkreuz im Kreisverband, berichtete von den Wahlen der Jugendrotkreuz-Kreisleitung, die in diesem Jahr stattgefunden haben. Die Ausweitung der Schulsanitätsdienste steht für ihn und sein Team im kommenden Jahr an erster Stelle: Neben der Oberschule Borgloh wird 2019 auch in der Oberschule Dissen ein Schulsanitätsdienst des DRK Kreisverbandes Osnabrück-Land eingerichtet.
Positive Bilanz für das Jahr 2017
Im Anschluss daran legte Schatzmeister Frank Rohmann in seinem Bericht den Jahresabschluss für 2017 vor. Er erläutert die Ertragslage, die Vermögenslage sowie die Liquidität. Das Jahr 2017 schließt mit einem operativen Gewinn in der Höhe von 44.000 Euro. Die Vermögenslage des Kreisverbandes Osnabrück-Land geordnet und der Kreisverband kann seinen finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen.
Rückblickend erinnerte Frank Rohmann an die erfolgreiche Eröffnung der neuen Kreisgeschäftsstelle in diesem Jahr. Die Zahl der Hausnotrufkunden stieg um 25 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Zudem wurde die Sanierung der DRK Wohnanlagen in Hollage und Bad Iburg angestoßen und durchgeführt. Mit neuen Kursformaten und dem Ausbau des Ehrenamts setzt der DRK Kreisverband Osnabrück-Land seine Strategie 2025 kontinuierlich um. Nach der Entlastung des Präsidiums und der Geschäftsführung lenkte Schatzmeister Frank Rohmann den Blick auf die Zukunft: Er legte den Haushaltsplan für 2019 vor. Eine wichtige Rolle spielt im kommenden Jahr der Erweiterungsbau der DRK Kindertagesstätte Bad Iburg um eine Krippengruppe. Der Startschuss für den Bau ist bereits festgelegt; er beginnt im März 2019. Auch in der DRK Kindertagesstätte Hilter bringt das neue Jahr Veränderungen mit sich: Sabine Marquardt übernimmt die Leitung der Kita Süderberg. Ab dem 7. Januar beginnt in der neuen zweigruppigen Einrichtung der Betrieb – und zwar in frisch gestalteten Räumlichkeiten in direkter Nachbarschaft zur Grundschule Süderberg. Die Leitung der DRK Kindertagesstätte Hilter, die bisher Sabine Marquardt innehatte, übernimmt zum Jahreswechsel ihre bisherige Stellvertreterin Birgit Wechelmann.
Jung und Alt zusammenbringen – dieses Motto, das die DRK Kindertagesstätte Bad Iburg im Zusammenspiel mit der DRK Wohnanlage Bad Iburg seit diesem Jahr aktiv mit Leben füllt, stieß bei allen Teilnehmern auf äußerst positive Resonanz. Für die DRK Wohnanlage Hollage berichtete Maria Barz vom Erzählcafé, einem Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren aus Wallenhorst-Hollage und Umgebung, das Maria Barz gemeinsam mit Nicole Detmer ins Leben gerufen hat. Ein erneutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement, das Früchte trägt – nicht nur für den DRK Kreisverband, sondern für die gesamte Gesellschaft.